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Manj je več

Moja postna izkušnja

»Kaj ali res 6 dni nič ne ješ?« Ničkolikrat sem slišala to vprašanje, če sem govorila o mojih postnih izkušnjah. Dobro razumem ta vprašanja, saj sama nekoč nisem mislila, da bom kdaj kaj takega delala.

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Toda izkušnje zadnjih deset let mi kažejo - takšen teden brez hrane mi dobro de - ne samo telesno, temveč tudi duševno.

Weniger kann mehr sein

Oder, wie scheinbar Unmögliches möglich wird!

Faschiertes Laibchen mit Karottengemüse und Püree – ausgerechnet eines meiner Lieblingsgerichte des Restaurants Kleeblatt stand heute auf der Speisekarte. Oje! Dabei befinde ich mich bereits in der Entlastungsphase, d. h. ich esse kein Fleisch und keine Süßigkeiten mehr. Kaffee ist auch schon gestrichen. Die Versuchung war echt groß! „Du als Fastenapostel wirst doch jetzt nicht schwach werden“, bekam ich da von meinen beiden Chefs zu hören. Also wurde es das Dinkelrisotto mit Gemüse und Salat!

Das wird heuer bereits meine 11. Fastenwoche für Gesunde. Die ersten Male habe ich in einer begleiteten Gruppe gefastet, dann einige Zeit nur zu zweit, inszwischen fasten wir hier in der Agentur bereits zu dritt, denn mit Hanzi und Franz hat sich mir die Chefetage angeschlossen.

 

Umstrittenes Thema

Fasten ist ein umstrittenes Thema. Von leichter Skepsis über völliges Unverständnis bis hin zur Bewunderung ob meiner „Leistung“ habe ich alles schon erlebt. „Was, du isst wirklich gar nichts?“ Diese Frage und ein sehr skeptischer Blick sind die üblichen Reaktionen, wenn ich sage, dass ich faste. Tja, sich von alten und, mehr oder weniger, liebgewonnenen Gewohnheiten – dazu gehört auch das Essen – zu verabschieden ist nicht leicht, für manche sogar unvorstellbar. Mit Selbstkontrolle und Disziplin verhält es sich ähnlich. Ich möchte hier nicht behaupten, dass ich ein besonders disziplinierter Mensch bin. Es kommt schon öfter vor, dass ich das eine oder andere Stück Schokolade zu viel esse und einem Stück Torte einfach nicht widerstehen kann. Von Kartoffelchips möchte ich gar nicht erst reden. Deshalb war ich mir beim ersten Mal auch nicht sicher, dass ich es schaffen werde, aber ich war fest entschlossen. Und manches, das unmöglich scheint, ist doch möglich!

Wie heißt es so schön – gemeinsam ist alles leichter! Deshalb habe ich mein Fastenexperiment in einer begleiteten Gruppe begonnen. Rückblickend gesehen eine sehr gute Entscheidung und eine interessante Erfahrung, die verbindet. Denn bei Gesprächen über Hunger, Kopfschmerzen, Kreislaufschwierigkeiten und Darmreinigung lernt man sich doch auf eine ganz spezielle Weise kennen.

Fasten kann jeder gesunde und halbwegs disziplinierte Mensch, auch ältere Personen und Jugendliche ab dem 14. Lebensjahr. Wahrscheinlich ist es leichter, wenn man sich dazu in eines der darauf spezialisierten Hotels zurück zieht. Unter www.fastenfuergeniesser.com findet man zahlreiche Hotels, die Fastenkuren anbieten. Auch Klöster oder Bildungshäuser, wie St. Georgen am Längsee, bieten immer wieder Fastenwochen an. „Wir sind Fasten“ steht z. B. auf der Homepage des Niederösterreichischen Klosters Pernegg, und wenn man sich die Seite so ansieht, bekommt man auch den Eindruck. Klosterfasten, Ayurvedafasten, Basenfasten, Themenfasten, 10-Tage-Fasten, Hildegard-Fasten – ich wusste gar nicht, dass man auf so viele Arten nichts essen kann.

Wenn man sich nicht extra Urlaub nimmt, sondern während einer normalen Arbeitswoche fastet, ist es ratsam am Wochenende damit zu beginnen. An den ersten beiden Fastentagen kann der Körper mitunter recht heftig auf den Nahrungsentzug reagieren. In meinem Fall sind das meist heftige Kopfschmerzen und ich fühle mich etwas schlapp. Ist also gut, wenn ich da nicht unbedingt ins Büro muss. Außerdem sollte man sich mit zumindest einem Entlastungstag auf den Fastenbeginn vorbereiten. Das kann ein Reis-, Kartoffel- oder Obsttag sein. Noch effektiver wird es, wenn man bereits einige Tage vorher auf Alkohol, Kaffee, Nikotin, Fleisch und Süßes verzichtet und am letzten Tag vor Beginn, für mich immer ein Freitag, nur mehr Obst oder Gemüse isst – und zwar in sehr kleinen Mengen. Beim ersten Treffen der Fastengruppe erfuhr ich, dass der Körper problemlos einige Zeit ohne feste Nahrung auskommen kann, welche Programme dabei ablaufen, zu welchen Problemen es kommen kann und was dagegen zu tun ist. Und dann kam das große und äußerst wichtige Thema – über das sonst von den meisten vornehm geschwiegen wird – der Darm und seine Reinigung. Das Video zeigt, was entstehen kann, wenn man nicht vornehm schweigt sondern mit Leidenschaft über seine Faszination für das „Darmrohr“ spricht. Ihre Begeisterung brachte der Medizinstudentin Giulia Enders 2012 den 1. Platz beim Freiburger Science Slam ein. Nehmt euch die 12 Minuten Zeit, es lohnt sich!

Die Medizinstudentin Giulia ist im ersten Semester ihres Medizinstudiums total am Darmrohr hängen geblieben.

Tja, was der Darm nicht alles kann! Deshalb ist seine Reinigung auch besonders wichtig – weshalb man das Fasten mit einem „Glaubersalzcocktail“ (30 g Glaubersalz auf ½ l Wasser) beginnt. Für mich inzwischen eine der schwierigsten Aufgaben, da der Geschmack … naja, ich möchte jetzt lieber nicht daran denken. Inzwischen wurde mir sogar schon geraten, mich mit Hypnose darauf zu konditionieren, dass das ein wunderbares Getränk sei. Also das kann ich mir jetzt wirklich nicht vorstellen! Obwohl man keine feste Nahrung zu sich nimmt, kann der Darm doch noch so einiges ausscheiden, wobei man ihm aber meist helfen muss. Wie genau kann man in meinen Buchtipps nachlesen.

Kann die Ratgeber von Dr. Hellmut Lützner nur empfehlen! Die Links für die Bestellung findet Ihr am Blogende.
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Worauf ist sonst noch so zu achten?

Beim Fasten muss man aber nicht nur auf die Verdauung achten, sondern auch auf regelmäßige Bewegung. Tut man das nicht, baut der Körper nicht unliebsame Fettreserven sondern Muskelmasse ab. Außerdem tut Bewegung an der frischen Luft einfach gut. Nach einem flotten Spaziergang bin ich wieder fit, auch wenn ich vorher echt schlapp war. Denn obwohl der Körper erstaunlich gut damit zurecht kommt, dass er keine feste Nahrung sondern nur 3 bis 4 Liter Flüssigkeit bekommt – in meinem Fall meist Wasser – gibt es Phasen, wo man sich energielos und müde fühlt. Geschmackliches Highlight des Tages sind die stark verdünnten ungesüßten Obst- oder Gemüsesäfte (insgesamt aber nicht mehr als ein 1/8 Liter pro Tag), denn die empfohlenen ungesüßten Kräutertees können mir schon nach dem zweiten Tag gestohlen bleiben.

Idealerweise sollte man sich während der Fastenzeit vom Alltag lösen, sich nach innen kehren und auf sich und seinen Körper hören. Nachdem ich mir fürs Fasten nicht extra Urlaub nehme, funktioniert das nicht so ganz. Aber nachdem man sich keine Gedanken darüber machen muss, was man denn essen soll und die Zeit fürs Einkaufen, Kochen und Essen wegfällt, hat man sowieso viel mehr Zeit für sich selbst. 2 bis 3 Stunden pro Tag lassen sich dadurch schon gewinnen. Dann noch etwas weniger Zeit vorm Fernseher oder Computer, und ich habe genügend Zeit um das zu tun, was meinem Körper gut tut, sei es nun Schlafen, Sport oder Nachdenken.

„Fasten und arbeiten, das geht doch nicht, oder?“

Diese Frage höre ich auch immer wieder. Natürlich geht das. Inzwischen habe ich während meiner Fastenzeiten schon total anstrengende Arbeitswochen hinter mich gebracht. Wenn es aber nicht total stressig ist, habe ich auch nichts dagegen. Grundsätzlich habe ich nicht die Erfahrung gemacht, dass ich viel weniger leistungsfähig bin während ich faste. Manchmal gehen vielleicht die Nerven etwas schneller mit mir durch, aber sonst … Und unsere Agentur existiert immer noch, obwohl 3 von 5 Mitarbeitern eine Woche lang fasten. Übrigens gibt es sogar Angebote für Firmenfastenwochen, die man entweder mit Coach Harald Koisser im Kloster Pernegg verbringt oder unter seiner Obhut während der Arbeit fastet.

Ebenso wichtig wie das Fasten selbst, ist das richtige Fastenbrechen und die Zeit danach. Auf den Bratapfel, mit dem wir das Fasten am Donnerstagabend beenden, freue mich jedes Jahr! Nach dem Fasten sind die Geschmacksnerven so geschärft, dass ein simpler Bratapfel für Geschmacksexplosionen am Gaumen sorgt. Mit den Geruchsnerven verhält es sich schon während des Fastens so. Die ersten Tage nach dem Fasten braucht der Körper noch sehr wenig, um satt zu werden. Nach einer Fastenwoche war ich so gut drauf und so glücklich über meine verlorenen Kilos, dass ich anfangs gar nicht wirklich essen wollte. Irgendwie brauchte ich auch fast gar nichts. Ein anderes Jahr habe ich bereits am 3. Tag zu Mittag einfach zu viel gegessen. Und wenn man einmal über die Strenge schlägt, ist es vorbei. Die Zeit unmittelbar nach dem Fasten ist ideal, um seine Ernährungsgewohnheiten umzustellen bzw. zumindest zu überdenken. Auf jeden Fall sollte man sich aber unbedingt an drei Essensregeln halten: in Ruhe essen, gründlich kauen und sich auf das Essen konzentrieren! Und je länger man die „Aufbauphase“ gestaltet – also weniger gesunde und vollwertige Nahrung bewusster und langsamer zu sich nimm – desto besser!

Möglichst viel Bewegung in frischer Luft ist während des Fastens ebenso wichtig wie das richtige Fastenbrechen.
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Möglichst viel Bewegung in frischer Luft ist während des Fastens ebenso wichtig wie das richtige Fastenbrechen.

Die Effekte des Fastens spielen sich aber nicht nur auf körperlicher sondern auch auf mentaler Ebene ab. Zugegeben, weniger Gewicht, strahlenderer Teint und das Gefühl von Leichtigkeit machen natürlich einen großen Teil meiner alljährlichen Motivation aus. Der nachhaltigste Effekt – zumindest für mich – ist allerdings das Wissen, dass man etwas schaffen kann, was man nicht für möglich gehalten hat. Sich während des Fastens in eine Konditorei zu setzen und dort nur ein Wasser zu trinken, beispielsweise. Dieses Wissen kann auch in so manch anderer Lebenssituation hilfreich sein. Aber trotz all der so gewonnen und hilfreichen mentalen Stärke freue ich mich jedes Jahr schon während des Fasten so richtig auf den Osterschinken – natürlich von glücklichen Schweinen vom Biohof meines Bruders – und die köstliche Pohača meiner Mutter! Oder auf die so genannte „Bula“, die es bei uns zu Hause im Rosental in manchen Häusern noch gibt. Da wird ein Magen, vom Schwein glaube ich, mit einer Fülle aus allen möglichen Innereien, Knödelbrot, gerösteten Zwiebeln und vielen Gewürzen gefüllt und dann gebraten. Normalerweise kann ich Innereien gar nicht ausstehen, esse also keine Leberknödel, Beuschel oder all das grauenhafte Zeug – aber in so einer „Bula“, und mit Eierkren, schmeckt es einfach köstlich!

 

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»Kaj ali res 6 dni nič ne ješ?« Ničkolikrat sem slišala to vprašanje, če sem govorila o mojih postnih izkušnjah. Dobro razumem ta vprašanja, saj sama nekoč nisem mislila, da bom kdaj kaj takega delala. Toda izkušnje zadnjih deset let mi kažejo - takšen teden brez hrane mi dobro de - ne samo telesno, temveč tudi duševno.

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